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Projektname: AlpDorf Balderschwang - Phase 1 Machbarkeitsstudie
Träger: Gmd. Balderschwang
Gesamtkosten: 23.920 € 
Förderung: 16.744 € (70% d. ff. Nettosumme)
Eigenanteil: Gmd. Balderschwang, Lks. Oberallgäu, Touristische Leistungsträger, Landwirtschaftliche Leistungsträger (D und A)
Projektgebiet: Gmd. Balderschwang
Partner: Lks. Oberallgäu, touristische und landwirtschaftliche Partner D und A
Abwicklung: Bgm. Fritz, K. Kienle
Laufzeit: 08/2013 - 04/2015 
Förderinstrument:  LEADER in ELER 2007-13

zunächst: Machbarkeitsstudie

AlpDorf Balderschwang


Ein transnationales Kooperationsprojekt: Das Balderschwanger Tal plante mit der Initiative „AlpDorf Balderschwang“ eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen im Tal und eine Sicherung der Alpwirtschaft mit Vermarktung regionaler Produkte. In der ersten Phase sind die Maßnahmen konzipiert und kalkuliert worden.

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Gemeinde Balderschwang ist mit knapp 250 Einwohnern die kleinste selbstständige Gemeinde Bayerns, weist aber mit knapp 200.000 Übernachtungen / Jahr eine in weitem Umkreis einmalig hohe Tourismusintensität auf. Entsprechend groß ist die Abhängigkeit der Gemeinde von den Einkünften aus dem Tourismus. Durch die Lage Balderschwangs direkt an der Grenze zu Österreich und die schwierige Anbindung an das Allgäu ergaben sich einige spezifische Schwierigkeiten im Tal:
- Kosten- und Wettbewerbsdruck in der Käseproduktion, da in Österreich bessere Milchpreise bezahlt werden und viel Rohmilch über die Grenze abfließt
- Zunehmende Arbeitsbelastung und ungesicherte Käser-Nachfolge in mehreren Alpen bei gleichzeitigem hohem Investitionsbedarf in bestehenden Sennalpen
- Verstreute Produkteinkaufspunkte für Gäste durch fehlendes Geschäft für Nahversorgung

Um den Ort dauerhaft attraktiv sowohl für Gäste als auch für Einheimische zu gestalten, hatte eine Initiative von Vertretern aus Tourismus und Landwirtschaft die Projektidee „AlpDorf“ entwickelt. Parallel dazu gab es von österreichischen Landwirten, die Alpen im Balderschwanger Gebiet bewirtschaften die Projektidee „Hochland Balderschwang“, die sich hauptsächlich mit der Fleischproduktion und -verarbeitung beschäftigt. Es gab in beiden Projektideen aber viele ähnliche Ansätze, so dass in einem ersten Schritt die Zusammenführung um Umsetzungsmöglichkeiten beider Ideen geprüft und berechnet werden müssen.

Projektziele
- Langfristige Sicherung der flächendeckenden Tal- und Hangbewirtschaftung,
- Verwertung der Ressourcen des Tals und Versorgung der Gäste/Verbraucher mit gesunden Lebensmitteln aus Balderschwang (z. B. gefüllter Kühlschrank in FeWo)
- Allianz von Landwirtschaft und Tourismus und neue Perspektiven für (junge) Landwirte
- Maximale Wertschöpfung aus der Vegetation des Tales
- Steigerung der touristischen Attraktivität (sanfter und kulinarischer Tourismus)

konkrete Maßnahmen
Das Projekt war in zwei Phasen gegliedert. Bestandteil der ersten Phase (Konzeption) war u.a. die Abstimmung mit maßgeblichen Personen vor Ort und in der Region, Erfassung des Status quo, Gästebefragung, Konzepterstellung inkl. Kostenermittlung und Rentabilitätsberechnung, Erarbeitung von Finanzierungsmodellen, Klärung von rechtlichen Fragen. Diese wurde durch eine externe Auftragsvergabe erbracht und waren Bestandteil des LEADER-Projekts.

Wichtig für den Erfolg des Projektes waren die Einbindung der Bevölkerung und deren Befürwortung. Im Rahmen eines Leitbildprozesses erfolgte beispielsweise die Einbindung von Senioren, Jugendlichen und den Erwerbstätigen. Damit wird die Zustimmung aller Generationen in Balderschwang sichergestellt. Dieser Leitbildprozess wurde durch das Cluster Ernährung unterstützt und ist nicht Bestandteil LEADER-Projekt.

Die Umsetzung folgender Maßnahmen auf Basis der Ergebnisse des Leitbildprozesses und der Konzeptionsphase sind in der nächsten LEADER-Förderperiode erfolgt:
- Organisation einer Kooperationsplattform von Landwirtschaft, Gastronomie/Beherbergung und von privaten Interessenten
- Errichtung eines Betriebs für die gemeinsame Verarbeitung der Milch des Tals und eines Käse-Reifungslagers
- Einrichtung einer Schauschlachterei mit Veredelungseinheit zur Erzeugung hochwertiger Balderschwanger Fleichprodukte
- Einrichtung eines Verkaufsgeschäfts für die Produkte der Sennerei und anderer lokaler Verarbeiter, Imbissstube (Verkauf von Käse- und Milchprodukten aus eigener Produktion, Fleischwaren der dorfeigenen Molkeschweine, Spezialitäten der Bauern des Tales, Wildspezialitäten, Fisch, Wald- und Kräuterprodukte…)
- Angebot von „Kreislauf-Führungen“: Kuhweide – Melkstand – Schausennerei - Molkeschweine – Selcherei – Schlachterei – Fleischveredelung – Verkaufsladen
- Erweiterung des geplanten Erlebniswanderwegs um Komponenten der Fleichverarbeitung
- Internet-Auftritt und Produktversand

Die Alleinstellungsmerkmale der Balderschwanger Produkte wären:
- Einsehbare traditionell handwerkliche Verarbeitung
- Ausschließlich Milch / Fleisch aus Balderschwang
- Möglichst reine Sommer-Alpweidemilch (Kraftfutterreduktion, kein Soja, keine Pumpen)
- Erneuerbare thermische Energie, Balderschwang-Ökostrom (Ziel: klimaneutraler Betrieb)

Bezug zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Das Projekt ist in das Handlungsfeld A „Wertschöpfung in der Land- und Forstwirtschaft“ einzuordnen. Durch das Vorhaben wird die landwirtschaftliche Struktur im Balderschwanger Tal gestärkt und zukunftsfähig gemacht. Gleichzeitig trägt das Projekt aber auch zur Verbesserung der Lebensqualität und dem Tourismus in Balderschwang bei und kann somit auch den Handlungsfeldern B „Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung und Lebensqualität“ sowie C „Wertschöpfungsketten im ländlichen Tourismus“ zugeordnet werden. Durch das Projekt können Arbeitsplätze gesichert werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Tals wird erhöht. Aus diesen Effekten wird deutlich, dass die Bewohner der Gemeinde eine Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen und dadurch einen großen Beitrag zur Strategie der Marke Allgäu leisten.



[20.09.14, AAB] Damit die Milch im Hochtal bleibt (55 KB)
[19.11.13, AAB] Paten gestalten und bezahlen mit (115 KB)
[20.09.13, AAB] Gerd Müller wirbt für Alpdorf Balderschwang (28 KB)




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Kemptener Straße 39
87509 Immenstadt i. Allgäu
Tel.: 08323 99836-10

E-Mail: info@regionalentwicklung-oa.de
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